Eigentlich bin ich nicht das richtige Publikum für sogenannte „Sommerhits“ – also popige Ohrwürmer, die die Leichtigkeit des Sommers widerspiegeln sollen und die kluge Marketingmenschen just zur Ferienzeit in die Charts bringen. Ich bekomme neue Musik eigentlich immer nur über das Internet und/oder Empfehlungen von Freundinnen mit. Oder eben – es ist ein bisschen peinlich – über Werbejingle und Fernsehvorschauen, die ja gerne aktuelle Songs für sich benutzen.
So ging es mir auch mit „Blurred Lines“ von Robin Thicke. Ich hörte es, während der Fernseher lief und ich eigentlich was anderes tat. Mir gefiel die Melodie – sie ging ins Ohr und blieb auch lange dort. Auf den Text habe ich erstmal gar nicht geachtet (meistens ein Fehler…). Uff! Wer auf den Text achtet und sich das zugehörige Musikvideo anschauet, welches es sogar noch in einer Nude Version gibt, der_dem vergeht jegliche Sommerlaune.
Der Klassiker: Junger Mann im feinen Zwirn versammelt eine Horde (halb)nackter und normschöner Frauen um sich und lässt sich von ihnen anhimmeln. Dabei trällert er dann, wie genau er wisse, was Frauen wollen und brauchen.
Objektifizierung von Frauen und Rape Culture – genau das, was ich nicht lesen, hören oder sehen will. Und zum Glück bin ich da nicht nur nicht alleine mit meiner Meinung – es gibt Menschen, die sich die Mühe gemacht haben, aus dem Song noch was richtig Gutes zu zaubern.
So kommen dann auch Feminist*innen in die richtige Stimmung Sommerflirts – wenn sie das denn möchten 😉
EDIT: Helga hat inzwischen auch zum Thema gebloggt und noch einige nette Videos gefunden.
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