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Für mich ist die Beschäftigung mit kreativen Themen (Fotografie, Stricken, Spinnen, Kochen) neben Sport der wichtigste Ausgleich zu meinem Job. Ich habe ich schon seit Jahren keinen Fernseher mehr – Langeweile ist mir trotzdem fremd ;-).
Neben dem aktiven Teil – also des Selbermachens, Bloggens und Podcastens – verbringe ich viel Zeit damit, im Internet Techniken zu recherchieren oder Inspirationen zu erstöbern. Mindestens 80% meiner Quellen (Blogs und/oder Podcasts) sind englischsprachig. Aus irgendeinem Grund klickt es bei mir dort wesentlich häufiger, vielleicht sorgt die pure Menge des verfügbaren Materials dafür, dass mehr (für mich) attraktiver Content da ist … vielleicht.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich die angelsächsische Blogosphäre als wesentlich selbstbewusster empfinde, was den Umgang mit der faserigen Leidenschaft angeht (oder ganz generell mit DIY-Themen). Das fängt beim Wording an „Fiber Arts“ statt Handarbeit, drückt sich oft aber auch im Schreibstil oder anderen Kleinigkeiten aus. Diese Art „anziehendes“ Selbstbewusstsein findet man z.B. auch bei RosaPe, Cat-und-Kascha oder den anderen Damen vom MeMadeMittwoch, die ich großartig finde.
So sehr ich dieses Selbstwusstsein bei anderen schätze … mich selbst ertappe ich immer wieder dabei, dass ich z.B. meine Fotografie nach außen hin offener kommuniziere, als die Tatsache, dass ich es liebe, zu spinnen oder zu stricken. Auf meinem twitter-Stream rede ich kaum über „meine Fusseln“ und auch im Beruf kehre ich mehr die technik-affine, digitale Seite heraus. Letztlich muss ich mich schon fragen (lassen), welchem Rollenbild ich da zu entfleuchen versuche. Wer im Glashaus sitzt. Ihr wisst schon.
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Und ja, es gibt mainstream, fast die ganze Gesellschaft besteht daraus. Natürlich benutzen die auch das Internet und machen Handarbeiten. Und wenn es dir auf die Nerven geht, mit ihnen zu kommunzieren:
es steht dir frei, es zu lassen.
Es steht dir frei, Alternativen aufzuzeigen. Es steht dir frei, gänzlich offline zu leben.
Es steht dir vor allem frei und ich bitte dich herzlich in Zukunft, das zu tun, zu differenzieren.
Es „wird“ nämlich nicht in „der Handarbeitsszene“ dies oder jenes getan, sondern da sitzen echte Menschen an der Tastatur, einzelne. Sie haben ihre Gründe, dies oder jenes zu tun, wie du auch.
Und sag bitte nicht immer wir. Ich bin stolz, trutschige Hausfrauenarbeit zu machen. Ist nämlich Frauenarbeit, ist genau so viel wert wie Männerarbeit („Handwerk“).
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Rant zuende, der konstruktive Teil kommt jetzt,
Es gibt solche und sone Foren, und Platformen. Ich hoffe, dass es die Nichen fuer die „Sonderlinge“ von denen ich auch einer bin noch lange geben wird, und sie auch auffindbar bleiben.
In erster Linie sehe ich mich als Mensch, der auf der Erde weilt fuer eine kurze Zeit, und ein gutes Leben haben moechte, in dem er der Gemeinschaft beitragen kann, was ihm moeglich ist, ohne dass aus Angst vor Andersartigkeit das Leben schwer gemacht wird.
Das Ihm ist als ungeschlechtlich gemeint, denn eigentlich ist es doch egal, ob da ein Y chromosom oder ein X im Genom ist, Homo Sapiens sollten wir alle gemeinsam haben.
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Danke, dass ihr das Thema mal aufgegriffen habt.
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