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Also, noch mal gaaaanz langsam: TQ hat nicht behauptet, dass es keinerlei Mehraufwand bedeutet, einen weiblichen Charakter zur Auswahl zu stellen – sie hat dargelegt, dass es deutlich weniger Aufwand ist, als Ubisoft behauptet.
Zusätzlich geht es in diesem Artikel um Kritik an der Objektifizierung von Frauen in Videospielen und an der damit einhergehenden Darstellung – die ebenfalls was mit dem Mehraufwand zu tun hat. Aber das hast du ja ganz offensichtlich auch nicht verstanden.
Und mal zu deinen angeführten „Argumenten“ wie doppelte Story, Reaktionen und (ich habe etwas lachen müssen) Romanzen: Ein anderer Name bei Reaktionen von NPCs und gut is‘. Warum sollten Romanzen immer zwischen gegengeschlechtlichen Partner/Partnerin bestehen? Warum sollte eine Frau anders angesprochen werden als ein Mann? Dass Geschlecht für dich so wichtig ist, dass „sich in einem Storybasiertem Spiel praktisch unzählbar viele Variablen“ ändern, spricht Bände.
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Und ja, bei einer Kampagne mit Coop-Modus sollte jeder Mensch wissen, wie wichtig Story ist. der Coop-Modus bei EA’s Dead Space wäre da so ein Beispiel. Den zu erschaffen hätte für dich wohl auch keinen Mehraufwand dargestellt.
Zurück zu AC:
Du bezichtigst Ubisoft der Lüge, weil es für sie einen Mehraufwand darstellt, neben Arno einen weiblichen Avatar ins Spiel zu integrieren. Natürlich hätte man weniger Aufwand, wenn man das Model und die Animationen bzw. Rüstung gleich lässt. Trotzdem hat man einen beachtlichen Mehraufwand: Vertonung, Zwischensequenzen, geschlechtsabhängige Skripte. Muss u.U. alles angepasst werden.
Der Artikel hätte super gepasst, würde es um ein weiteres MMO oder einen Shooter oder Puzzlespiel gehen, wirklich tolle Argumente. Sind nur bei Assassins Creed mehr als überflüssig. Eine Geschichte an mehrere Geschlechter anzupassen ist nunmal, im Gegensatz zu dem, was dein Artikel suggeriert, ein Mehraufwand.
Du bist ja nicht einmal auf die Aspekte, die ich nannte, eingegangen, sondern verschwendest deine Energie nur mit persönlichen Angriffen.
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„…ist eine Erweiterung um eine spielbare Protagonistin wesentlich weniger aufwändig, als uns die Spieleindustrie gern glauben machen will.“
Ich schreibe nicht „1+1=1“. Spieleentwicklung lässt sich nicht mit Grundschulmathematik darstellen, und komplexe gesellschaftliche Kategorien schon gar nicht. Und dir ist schon bewusst, dass wir hier vom Multiplayermodus sprechen, oder? Für den es wie viele männliche Chars gibt? Na? Und jeder Mensch, der Multiplayer (egal ob Koop oder PvP) spielt, weiß ja, wie immens wichtig da die Story ist, ne…
Ich bin des Diskutierens mit dir müde. Wenn du nicht einmal in der Lage bist, die grundlegenden Argumente meines ursprünglichen Textes nachzuvollziehen, ist jedes weitere Wort verschenkte Lebenszeit.
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Erstens habe ich nirgendwo behauptet, dass die Auswahl zwischen männlichen und weiblichen Protagonisten in einem storybasierten (Singleplayer-) Spiel große Probleme oder gar eine Unmöglichkeit darstellen.
Zweitens habe ich nicht deine Glaubwürdigkeit, sondern die des Artikels in Frage gestellt. Außerdem würde mich mal brennend interessieren, was meine Hose mit Glaubwürdigkeit zu tun hat oder wo meine Ausführungen keinen Sinn ergeben.
Um die Diskussion nicht weiter derailen zu lassen:
Also bist du der Meinung, dass es nicht weniger Aufwand bedeutet, z.B. ein Mass Effect (Assassins Creed) nur mit einem männlichen oder einem weiblichen Protagonisten anstatt beiden gleichzeitig zu machen? Das war nämlich deine Aussage und diese ist, im Kontext der Mass Effect- oder eben Assassins Creed-Reihe, einfach unhaltbar.
Das käme der Aussage „1+1 = 1“ gleich.
Ich vertrete die Meinung, dass eine Auswahl einfach Bestandteil derart „großer“ Serien sein sollte und die Titel von EA sind, trotz fragwürdiger Geschäftsgebaren, leuchtende Beispiele. „Es ist kein Mehraufwand“ eignet sich aber nicht als Argument. Viel mehr hätten sie diesen Mehraufwand einfach schultern sollen.
Gerade Ubisoft traue ich es nicht zu, extra einen weiblichen Charakter außen vor zu lassen, um den Sexismus zu fördern, zumal es schon ein Assassins Creed mit einer Frau in der Hauptrolle gibt. Dieses dürfte demnach nicht existieren.
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Stark storylastige Spiele wie die der Reihen Mass Effect oder Dragon Age ermöglichen weibliche und männliche Chars. Und haben keine Probleme mit den Storys. Mehr noch: Diese Spiele haben es geschafft, durch die Möglichkeiten, die sie bieten, eine sehr breite und diverse Fanbase zu gewinnen, ein Fakt, der für den Erfolg künftiger Titel der Reihen nicht unerheblich sein dürfte.
Und was meine Glaubwürdigkeit angeht – *bricht in schallendes Gelächter aus* – sorry, geht schon wieder… ayayay… vonnem anonymen Kommentator im Internet… der vermutlich nicht mal ’ne Hose anhatte beim Schreiben… kannste dir net ausdenken!
Grüßli,
TQ
Wird eine Frau in einer Zwischensequenz anders angesprochen als ein Mann? Müssen bestimmte Zwischensequenzen vielleicht sogar ganz anders ablaufen? Gespräche umgeschrieben werden? Skripte angepasst? Gerade bei diesen Dingen müssen so viele Kleinigkeiten bedacht werden, damit das Endergebnis nicht merkwürdig wirkt. Ein Assassins Creed ist kein Ego-Shooter oder MMO, wo einfach ein paar neue Modelle eingefügt und die Rüstungen angepasst werden müssen. Ändert sich das Geschlecht des Protagonisten, ändern sich in einem Storybasiertem Spiel praktisch unzählbar viele Variablen, ganz besonders wenn jegliche Zwischensequenzen und Spielabläufe komplett vertont sind. Die Kritik am Umstand selbst ist goldrichtig und gerade Ubisoft als derart große Firma könnte den Mehraufwand durchaus stemmen. Aber gleich mit „Ich habe eine Weile in einer Spieleschmiede gearbeitet.“ anfangen und wenige Sätze später nur mit Grafik und Animationen als einzigen Mehraufwand zu argumentieren, macht den Artikel unglaubwürdig. Denn der große Mehraufwand ist nicht von der Hand zu weisen.
Und abschließend noch: Den Artikel habe ich komplett gelesen, ich habe eher das Gefühl, dass mein Kommentar nicht richtig gelesen wurde.
Ich rede nicht davon, einfach den „erzwungenen“ männlichen Charakter durch einen „erzwungenen“ weiblichen auszutauschen (wie z.B. bei Ubisoft’s Assassins Creed: Liberation) sondern dem Spieler die Wahl zu lassen (wie es sich m.M.n. in einem modernen Spiel gehört). Laut Ubisoft stand genau das nämlich zur Debatte, ein wählbarer weiblicher Avatar bzw. „adding female characters“. Aus männlich einfach nur weiblich zu machen erhöht den Aufwand vor der Produktion wahrscheinlich nicht.
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Also, nochmal zum eigentlichen (Schein-)Argument unseres männerrechts-angehauchten Freundes Ger KS: Überraschenderweise sind „wir Feministinnen“ gar keine homogene Gruppe. Wir sind Individuen, die sich in ihren Meinungen, Einstellungen und vielen anderen Dingen unterscheiden.
Und selbst, wenn es einige wenige Feministinnen geben sollte, die wollen würden, dass eine im Computerspiel dargestellte Frau sich in irgendeiner Weise „feminin“ bewegt, so ist es doch das Prinzip des
Male Gaze
, das dafür sorgt, dass Frauen SO und NUR SO dargestellt werden, vermeintlich, um „Männer anzusprechen“. (Ob jeder Mann SO angesprochen werden will, ist eine andere Diskussion.)
Nein, so ist das mit „den Feministinnen“ nicht. Denn für gewöhnlich schätzen wir Feministinnen in unserer Diversität die Diversität von Menschen. Und ja, überraschenderweise auch von Frauen. Es gibt viele Feministinnen, die sich für
Body Positivity
engagieren. Viele, die sich für LGBTTIQ engagieren und sich eher dem Queer-Feminismus und der Dekonstruktion der Kategorie Geschlecht zuwenden.
Aber das willst du vermutlich alles nicht wissen. Du willst uns lieber als homogene Masse betrachten, die Männern schlimme Dinge antun wollen, sexuell frustriert sind und einsam.
Aber leider schließt du da von dir auf andere, und so verbleibe ich
herzlichst,
TQ
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